Stöcke werden bei uns nur dann gerodet, wenn sie zu alt zum Tragen geworden sind. Und Rebstöcke können zäh sein. Also gibt es, wie beim Grünen Veltliner aus der Ried Schön, auch vom Riesling eine Version alter Bestände in besonderen Jahren. Die Weine sind langlebig, geprägt vor allem von einer tiefen Mineralität, die wie auf Schienen in Richtung Gaumen fährt und auf ihrem Weg dorthin von Frucht und Würze begleitet wird. Wird später als die übrigen Weine gefüllt und rechtfertigt das durch tiefe Komplexität.
„Mittlers Gelbgrün, Silberreflexe. Feine Wiesenkräuter unterlegen weißen Pfirsich, ein Hauch von Maracuja, zarte Tabakwürze. Komplex, saftig, elegant, extraktsüß nach Mango und Honigmelone im Abgang, attraktives Finish, vielschichtiger Speisenbegleiter mit Potenzial.“
Falstaff Weinguide 2019/20
95 P Falstaff Weinguide 2019/20