Eingeklemmt zwischen Buschenberg und Liebenberg liegt der Kaiserberg am Donauknie zwischen Weissenkirchen und Dürnstein. Um seinen Namensursprung ranken sich Gerüchte. Das schlagzeilenverdächtigste davon besagt, dass er seinen Namen keinem geringerem als Karl dem Großen verdankt, der vor gut 1200 Jahren an seinem Hangfuß kampierte, ehe er mit seinen Truppen die Awaren aus der Wachau verjagte. Ob das nun stimmt oder nicht ist in den Zeitläufen der Geschichte untergegangen, Fakt ist allerdings, dass wir ziemlich genau an dem Ort, wo Karl sein Zeltlager gehabt haben könnte, im Jahr 2012 einen Weingarten gepachtet haben. Bestockt mit ca. 50 Jahre alten Veltlinerreben bildet er den flachen Abschluss einer der steilsten Lagen der Wachau. Der Boden ist bisweilen tiefdunkel und basiert größtenteils auf verwitterten Amphiboliten, Gesteine vulkanischen Ursprungs. Das Klima stellt einen Kompromiss zwischen unserer Loibner Lage im Osten und den Grabenlagen im Westen dar und sorgt dafür, dass wir ein feines Gleichgewicht zwischen Substanz und Säure haben.