Das zweite Steckenpferd, die zweite große Leidenschaft. Die Wachau ist keine Monokultur, lebt nicht von Trauben allein. Im Gegenteil: die Marille erweitert die Reputation der Region mit eine zusätzliche Komponente. Alte autochthone Marillensorten sind hier seit langem beheimatet. Ähnlich wie beim Wein, wo die Rebstöcke, die Steillagen und die Trockensteinmauern die Landschaft prägen, drücken die knorrigen Stämme, die weißen Blüten und die Frucht an sich der Wachau ästhetisch den Stempel auf. Auch hier spielt der Spitzer Graben, seine einzigartige topographische und klimatische Exposition, eine besondere Rolle.
Zwei Brände sind das Resultat unserer intensiven Beschäftigung mit der Marille. Beide in ihren Wesenszügen unterschiedlich, beide jedoch nach rigorosen Qualitätsstandards produziert. Wir zuckern nicht auf, wir verwenden keine künstliche Aromen, machen Brände aus 100% Marille und doppelter Destillation. Schritt 1 ist der Raubrand, bei dem wir den Mittellauf – das Herzstück – rausfiltern, erst danach folgt der Feinbrand von genau diesem Herzstück. Es wird ein zweites Mal fraktioniert, ein zweites Herz erzeugt, eine Quintessenz, die danach in Fässer gefüllt, für ein paar Monate vor sich hin reift, gekühlt und langsam, um jeglichen Aromaverlust zu vermeiden.
Ernte Alte Bäume
Herzstück